Wertstoffhof 2020 – Getrennthaltungsgebot und Novelle des ElektroG

Kooperationsveranstaltung LfU mit ia GmbH

Unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz wurden im Herbst 2014 die unterschiedlichsten Erfahrungen aus dem Betrieb von über tausend Wertstoffhöfen abgefragt und gebündelt. Die zugehörige Studie „Wertstoffhof 2020“ wurde am 16 und 17. April erstmals der breiten Öffentlichkeit vorgestellt und mit Vorträgen der mitwirkenden Organisationen  vertieft.

Mit den Themen Unfallverhütung, Service und Nutzerfreundlichkeit werden die Anforderungen an den täglichen Betrieb von Wertstoffhöfen mit Blick auf die demografische Entwicklung der Bevölkerung diskutiert. Erweiterte Bauformen bieten zu diesen Punkten eine Reihe von Vorteilen, wie auch zur Sicherung der Wertstoffe gegen Beraubung resp. unbefugtem Zugriff auf persönliche Daten.

Professionelle Lösungen zur Erfassung von Daten, wie Gebühren vereinnahmt werden, bzw. wie die Lenkung der Verkehrsströme optimiert werden können, werden vorgestellt.
Die Novelle des ElektroG wird auf der Tagung einen besonderen Stellenwert einnehmen, denn die zukünftigen Anforderungen aus dem Gesetz werden die Infrastruktur am Wertstoffhof verändern. Schon heute müssen bei der Organisation der Sammlung von Elektroaltgeräten die Gefahren des Transports von Elektroaltgeräten mit Lithium-Batterien berücksichtigt werden.

Ob der neue Wertstoffhof 2020 in Bezug auf das im Gesetz verankerte Getrennthaltungsgebot eine Alternative zur Wertstofftonne sein wird, soll durch die große Podiumsdiskussion am Ende des ersten Tages beleuchtet werden.
Am zweiten Tag werden herausragende Wertstoffhöfe in Großstädten vorgestellt. Welche Rolle bei der zukünftigen Ressourcensicherung diese kommunalen Einrichtungen haben und ob sich daraus ein neuer Umgang mit Wertstoffen entwickeln soll, wird im abschließenden Block Ressourcen diskutiert.

Einen kleinen Einblick in die Tagung und umfassende Fachausstellung zeigen die nachfolgenden Bilder (Fotograf Roland Weber: