Aufbereitung Bioabfallvergärungsanlage Kirchstockach

Referenzprojekt:

Mängelbeseitigung an der Vergärungsanlage Kirchstockach des Landkreises München

Ausgangslage:

Hohe Ausfallraten des bestehenden Rechenaustragssystems und erhöhte Konzentrationen des abzuleitenden Abwassers haben zu einer Überprüfung der Anlagentechnik geführt.

Die Lösung:

Die Arbeiten zur Mängelbeseitigung und Prozessoptimierung an der Vergärungsanlage Kirchstockach wurden im Lauf des Jahres 2004 abgeschlossen. Die Betriebsergebnisse des Jahres 2005 zeigen den Erfolg der durchgeführten Maßnahmen. Im Bereich der Aufbereitung konnten durch den Einsatz der neuen Austragsbehälter mit Siebgutwendelförderer als Ersatz für das bestehende Rechensystem die Stillstandszeiten minimiert sowie die Durchsatzleistung erhöht werden. Mit der neuen Anordnung der Leichtstoffpressen konnte zudem der Verfahrensablauf optimiert werden. Die Installation eines neuen Prozesswasserspeichers war durch die ungleichmäßige hydraulische Belastung der Abwasserreinigungsstufen bedingt, die aus dem Betrieb der Anlage resultiert. Durch die mit dem neuen Prozesswasserspeicher realisierte größere Pufferkapazität, ist nun eine gleichmäßige Beaufschlagung der Reinigungsstufen und somit eine optimierte Prozessführung möglich. Der erhöhte Durchsatz der Aufbereitung kann durch die verbesserte Leistung der Abwasserreinigung somit für das Gesamtsystem der Vergärungsanlage Kirchstockach realisiert werden.

Veröffentlichung:

Durchsatzsteigerung der Vergärungsanlage Kirchstockach durch Umbau und Erweiterung der Anlagenbereiche Aufbereitung und Prozesswasserreinigung; Matthäus Kirschenhofer (LRA München), Thomas Kroner (ia GmbH), Ulrich Niefnecker (M. Ganser GmbH & Co. Entsorgungsbetriebe KG; Müll und Abfall, 04/2006

Auftraggeber:
Landratsamt München

Zeitraum:
2002 bis 2005

dazugehörige Projekte:

Projektsteuerung des Gesamtprojekts „Neubau der Vergärungsanlage Kirchstockach“ (Brunnthal bei München):  1995 – 1998

Fortsetzung der Projektsteuerung und technische Begleitung des Betreibers beim Umbau des Hydolysereaktors: 2008 – 2012