Unter der Federführung von Fraunhofer hat WtERT Germany sein Projekt der Sammelstellen in drei Städten in Tunesien zu einem ersten Abschluss gebracht.

Unter dem Namen Îl de Proprete wurde in Siliana, in Tabarka und in Doaur HIcher die Sammlung von Abfällen revolutioniert. Bereits die von dem international anerkannten Künstler Markus Heinsdorff designte Einrichtung selbst soll die Einstellung der Bevölkerung zum Abfall ändern.

Die betreuten Sammelstellen sollen ein Einzugsgebiet von etwa 500 Einwohner entsorgen und dafür sorgen, dass die Abfälle nicht mehr das Straßenbild verschandeln.

Wie das oben stehende Bild zeigt, werden in Tunesien die Abfälle direkt an den Straßen gesammelt. Die Tonnen sind oft nicht intakt und Barbechas (freie Müllsammler des informellen Sektors) suchen sich Verwertbares aus den Säcken oder aus den umgefallenen Tonnen.

Diese Situation galt es zu verbessern, was durch die neuen Sammelstellen als Modellbeispiel aufgezeigt wurde. In den  Îl de Proprete werden die Aufgaben der Straßenreinigung, der Abfallsammlung mit dem Verhalten der Bevölkerung in Einklang gebracht. Der Hüter (Gard) des Platzes kümmert sich um die Sauberkeit der Einrichtung, dass die Tonnen rechtzeitig abgeholt werden und um die Information der Bevölkerung, was zukünftig besser getrennt gebracht werden soll, um Zug um Zug den Anteil der Wertstoffe aus dem Abfall zu erhöhen.

Aber das ist nur ein Aspekt der gesamten Beratung in Tunesien. Lesen Sie die Pressemeldung von Fraunhofer über das gesamte Projekt:
Fraunhofer develops sustainable waste management for Tunisia

Anbei ein Entwurf einer neuen Sammelstellen (Isometrie und Grundriss), die in Tunesien „Île de Propreté“  heißen, hier aus der Stadt Siliana. Beispiele wie dies umgesetzt aussieht, sind auf www.WtERT.net unter Tunesien zu finden.