Biogene Reststoffe
Studie über das Potenzial einer optimalen energetischen und stofflichen Verwertung biogener Reststoffe in den Landkreisen Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen
Der Energie Effizient Einsetzen e.V. und der Energie- und Solarverein Pfaffenhofen e.V. wollen das Potenzial einer optimalen energetischen und stofflichen Verwertung biogener Reststoffe in den Landkreisen Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen im Rahmen einer Studie ermitteln, die als LEADER-Projekt durchgeführt werden soll. Hierbei sollen die vorhandenen Potenziale ermittelt und die optimalen Verwertungswege unter Berücksichtig von ökologischen und ökonomischen Aspekten untersucht werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Studie ist die Evaluierung des vorhandenen Reststoffpotenzials, der aktuellen Behandlungswege sowie der Einsatz möglicher optimierter Verwertungsverfahren. Im Rahmen der Studie sollen ebenfalls Energiebilanzen, CO2-Bilanzen und ökonomische Bilanzen bestehender und potenzieller Verwertungsverfahren gegenübergestellt werden.
Ebenso soll der Einsatz der Verwertungsprodukte als Düngemittel betrachtet und beurteilt werden. Unter Berücksichtigung der im Laufe der Studie erarbeiteten Ergebnisse wird eine Handlungsempfehlung für die optimierte Verwertung der biogenen Reststoffe in den Landkreisen Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen entwickelt.
Die Federführung der Studie übernimmt die ia GmbH – Wissensmanagement und Ingenieurleistungen. Die Technische Universität München, Lehrstuhl für Holzwissenschaft/Holzforschung München (HFM) sowie die Dr. Gehrig Management- & Technologieberatung GmbH sind Projektpartner.
Untersuchte Reststoffarten:
- Bio-/Grüngut aus privaten Haushalten (ia GmbH)
- Landschaftspflege/ kommunale Bioreststoffe (teilweise ia GmbH, teilweise TUM)
- Land- und Forstwirtschaft (TUM)
- Verarbeitende Industrie und Gewerbe (Dr. Gehrig)
- Nachwachsende Rohstoffe (Dr. Gehrig)
- Sonstige (Dr. Gehrig)
„Ingenieur Werner Bauer vom Abfallwirtschaftsberatungsunternehmen ia erklärte, bei der Biotonne sei das Potenzial noch nicht voll ausgeschöpft. Der Anschlussgrad liege etwa im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen bei unter 40 Prozent. Zudem werde der Müll komplett außerhalb der Landkreise verwertet. Das Grüngut aus Haushalten wird dagegen überdurchschnittlich viel gesammelt und auch innerhalb der Landkreise genutzt“ (Zitat Donaukurier).