Unfallprävention auf dem Wertstoffhof

Die Aufgabe:

Es hat sich gezeigt, dass die realen baulichen Maßnahmen bei der großen Mehrzahl der Wertstoffhöfe ohne wirklichen Bezug zur Unfallverhütung errichtet wurden.

Zudem herrschen im täglichen Betrieb an den Wertstoffhöfen erhebliche Defizite gegenüber einem im ersten Modellprojekt (Wertstoffhof 2020) skizzierten Ideal. Diese Defizite sind in der Regel der jeweiligen Verwaltung bewusst, jedoch fehlt es an Hilfen und formalen Anleitungen, diese zu beheben und insbesondere ein dafür erforderliches Budget zu verantworten und zu erschließen.

Die Lösung:

Im Rahmen der Untersuchung wurde leitendes Personal von 20 Wertstoffhöfen nach Unfällen befragt. Hierbei wurden sowohl Unfälle von Mitarbeitern wie auch von Besuchern aufgenommen.

Zudem erfolgte auf 8 Wertstoffhöfen eine detaillierte Untersuchung mit Vertretern des Betreibers, bei der sicherheitsrelevante Themen besprochen und dokumentiert wurden. Zunächst erfolgte eine Begehung des Wertstoffhofs. Hierbei wurde direkt vor Ort auf tatsächliche wie potentielle Unfallquellen hingewiesen. Anschließend wurden organisatorische Aspekte zum Thema Sicherheit besprochen. Insgesamt dauerte ein Besuch ca. 2 bis 2,5 Stunden.

Aus den daraus gewonnen Erkenntnisse wurde eine Bewertungsmatrix zur Dokumentation der sicherheitsrelevanten Situation am Wertstoffhof entwickelt.

Auftraggeber:

Kommunale Unfallversicherung Bayern Bayerische Landesunfallkasse

Zeitraum:

2016 bis 2017